bIONIC Airfish

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Jahr

2006

Idee

Der fliegende Versuchsträger in Form eines Schwimmvogels wird mit Ionenstrahlen und Plasmawellen angetrieben.

Ziel

Beim bIONIC Airfish wird die größtmögliche Verminderung des Luftwiderstands erreicht.

Technische Daten

  • Länge: 750 cm
  • Spannweite: 300 cm
  • Hüllendurchmesser: 183 cm
  • Hüllenoberfläche: 26,8 m2
  • Gesamtgewicht: 9,04 kg
  • Gesamtschub: 8 - 10 g
  • Heliumvolumen: 9,0 m3
  • Fluggeschwindigkeit: 0,7 m/s
  • Flugdauer mit Heckantrieb: 60 min
  • Flugdauer mit Flügelantrieb: 30 min
  • Lithium-Polymer-Akkus im Heck: 12
  • Lithium-Polymer-Akkus pro Flügel: 9

Prinzip

Mit dem spindelförmigen, ferngesteuerten und strömungsoptimierten bIONIC Airfish wird gezeigt, wie atmosphärische Ionenantriebe ohne bewegte mechanische Teile aussehen und wie sie die Reibung gezielt herabsetzen können.

Ionenstrahlantrieb

Im Heck des Luftschiffs befindet sich ein Ionenstrahlantrieb, der für den Vortrieb sorgt. Gleichspannungsfelder von 20.000 bis 30.000 Volt an Kupferdrähten lösen aus Luftmolekülen negativ geladene Elektronen. Die positiv geladenen Moleküle bewegen sich zur negativ geladenen Gegenelektrode und reißen dabei neutrale Luftmoleküle mit sich. Es entsteht ein sogenannter Ionenwind – das Rückstoßprinzip ist aus der Weltraumtechnik bekannt.

Plasmawellenantrieb

Damit die Luft oberhalb des Tragflügels beschleunigt werden kann, müssen Luftmoleküle ionisiert werden; es entsteht ein violett leuchtendes Plasma. Ein zweites Wechselfeld beschleunigt die Ionen, wobei sie neutrale Luftmoleküle mit sich reißen. Durch unterschiedliche Beschleunigungsrichtungen an den Flügeln kann die Flugrichtung des Luftschiffs geändert werden. Der Ionenwind des Plasmawellenantriebs erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 100 Metern pro Sekunde.

Material

BionicAirfish