ExoHand

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Jahr

2012

Idee

Das Außenskelett ist nach dem anatomischen Vorbild der menschlichen Hand gestaltet.

Ziel

Die ExoHand wird individuell an eine menschliche Hand angepasst; sie ist in der Lage, die Finger zu bewegen, deren Kraft zu verstärken und die Daten zu übertragen.

Technische Daten

  • Pneumatische Aktoren: 8
  • Piezoproportionalventile Orthese: 16
  • Piezoproportionalventile Roboterhand: 8
  • Sensoren: 8 lineare Potenziometer, 16 Drucksensoren
  • Material: Polyamid

Steuerung

Die ExoHand kann natürliche Bewegungen aufnehmen und in Echtzeit weitergeben: Sensoren erfassen dafür die wirkenden Kräfte, Winkel und Distanzen. Die servopneumatische Steuerung und Regelung erfolgt über spezielle Algorithmen. Mithilfe eines zweiten Exoskeletts lassen sich die Positions- und Kraftwerte dann auf eine Roboterhand übertragen – ein sogenanntes ein Force-Feedback-System.

Bewegung

Die ExoHand ist in der Lage, alle physiologischen Freiheitsgrade einer biologischen Hand nachzu-bilden. Acht pneumatische Aktoren sorgen für die entsprechenden Bewegungen und stellen die korrekte Positionierung der einzelnen Fingerglieder sicher.

Assistenz

Die Handstruktur verleiht dem Menschen mehr Kraft und Präzision, sie kann ihn entlasten und gefährliche Tätigkeiten abnehmen. Durch Kraftrückkopplung über das Force-Feedback-System wirkt sie sogar über weite Distanzen hinweg.

Medizin

Die ExoHand kann als Orthese in der Rehabilitation eingesetzt werden – etwa bei Patienten, die nach einem Schlaganfall von Lähmungserscheinungen betroffen sind. Ein am Kopf abgenommenes EEG-Signal zeigt an, ob der Patient seine Hand öffnen oder schließen möchte. In einer geschlossenen Feedbackschleife wird das Signal per Brain-Computer-Interface verarbeitet, sodass die ExoHand die gewünschte Trainingsbewegung ausführen kann.

Material

ExoHand