Jahr

2023

Idee

Die BionicCellFactory ist eine Modellfabrik, in der Biomasse im Sinne der Kreislaufwirtschaft kultiviert, geerntet und weiterverarbeitet werden kann.

Ziel

Makrofluidik, Mikroautomation und Nanosensorik verschmelzen in der Biotransformation. Die Kultivierung der Algen erfolgt automatisiert bei permanenter Überwachung – ebenso die Ernte und Weiterverarbeitung der Biomasse.

Technische Daten

  • Gesamtlänge: 7 m
  • Fassungsvermögen: 80 l
  • Röhrensystem: Algoliner
  • Länge Röhrensystem: 45 m
  • Quantenbasierter Partikelsensor: Q.ANT
  • Automatisierungssystem: CPX-E

Funktion

Das Bioreaktorsystem ist in fünf Prozessschritte gegliedert: CO₂-Bindung, Analyse, Kultivierung, Ernte und Weiterverarbeitung der Algenbiomasse. Herzstück ist ein Röhrensystem, worin die Algen Fotosynthese betreiben. Das CO₂-Collection-Modul sorgt für die Gasversorgung der Mikroorganismen. Ein Sensor auf Quantentechnologie-Basis, ein digitales Mikroskop und künstliche Intelligenz kontrollieren die Qualität der wachsenden Biomasse. Unterstützt werden sie durch Sensorik und Regelungstechnik, sodass sämtliche Prozesse bei maximaler Energieeffizienz ablaufen.

Zellfabriken

Lebende Zellen sind die kleinsten Fabriken der Welt. So wandeln die Mikroalgen Sonnenlicht, Kohlenstoffdioxid und Wasser mittels Fotosynthese in Sauerstoff und chemische Energieträger bzw. organische Wertstoffe um. Ergebnis sind maßgeschneiderte Biosubstanzen, die in der Chemie-, Lebensmittel-, Kosmetik- oder Pharmaindustrie eingesetzt werden können.

Klimaretter

Produkte, die bislang aus Erdöl hergestellt werden, lassen sich nachhaltig und ressourcenschonend aus Mikroalgen gewinnen. Algenzellen tragen wesentlich zum Klimaschutz bei, da sie mehr Kohlenstoffdioxid als Landpflanzen binden. In automatisierten Bioreaktoranlagen lässt sich dieses Potenzial steigern.

Material

BionicCellFactory